© Ben Zurbriggen
Wie umarmen wir die oszillierende Leere zwischen Vergangenem und Künftigem als Raum des Werdens?
In einer Zeit, in der sich Grenzen verschieben und neue Verbindungen geknüpft werden, betritt MISAFIR (Solo-Version) einen Schwellenraum, in dem das Vertraute fremd und das Fremde vertraut wird. Mit dem äusserst virtuosen Tänzer Kwangsuk «Issue» Park erforscht der im Aargau lebende Choreograf Coşkun Kenar das Konzept der Liminalität – einen rituellen Übergangszustand – und begibt sich auf eine tänzerische Odyssee durch die Zwischenräume der Identität.
In MISAFIR – dem türkischen Wort für «Gast» – verwandelt der Tänzer die Bühne in einen Raum, in dem die Grenze zwischen Fremdem und Vertrautem nicht mehr oder noch nicht existiert. Geprägt und inspiriert von seinen persönlichen Erfahrungen, lässt der Kwangsuk «Issue» Park nicht nur Tanzstile und -kulturen verschmelzen, sondern bringt auch seine bikulturellen und mehrsprachigen Hintergründe ein.
Der Choreograf Coşkun Kenar war einer der besten Breakdancer der Welt und hat soeben einen Master in «Expanded Theater» an der Hochschule der Künste in Bern abgeschlossen.
Das Tanzprojekt «MISAFIR», eine inhaltliche Fortsetzung der Solo-Version, mit vier aussergewöhnlichen Tänzern musste in die kommende Saison 25/26 verschoben werden. Freuen Sie sich im Herbst 2025 auf seine Premiere.
Mit: Kwangsuk «Issue» Park.
Konzept, Choreografie & Künstlerische Leitung: Coşkun Kenar.
Sounddesign & Musik: Tobias Herzog.
Oeil extérieur: Jeremy Nedd.
Dramaturgische Beratung: Johanna Hilari.
Assistenz: Thomas Lang.
Produktionsleitung: Patric Gehrig (Das Theaterkolleg).
Unterstützung: PREMIO – Nachwuchspreis für Theater und Tanz.
ca. 60 Min.
Wenig Sprache
ab 14 Jahren
Nummeriert
Alte Reithalle
Januar 2025
© Ben Zurbriggen
Foto: zVg
Foto: zVg