Warum die Menschen an Gleichgewichtsstörungen leiden und sich auf Korrekturprogramme verlassen? Vielleicht beginnt die Geschichte ja mit verirrten Seelen, die von ihrer Flugbahn abkamen und auf der Erde notgelandet sind. Für Wasserstrudel gibt es jedenfalls keine Formel, und fest steht auch, wenn der Elefant statt eines Rüssels freie Hand hätte, wären wir längst ausgestorben.

Mattia Facchini mit seinem Saxophon (und anderen Blasinstrumenten) und Markus Bundi als Erzähler laden ein zu einer Klangreise in eine Welt, die allen wohlbekannt ist – und dann plötzlich wieder völlig fremd. »Lichte Anker« fördern Erstaunliches zutage, klären Sinnfragen und andere Kleinigkeiten.

Mattia Facchini, 2002 geboren, lebt in Aarau. Er kam in jungen Jahren zum Saxophonspiel. Seither weitete sich sein Schaffensbereich auf verschiedene Blasinstrumente, Elektronik und Kompositorische Arbeit aus. Bachelor in Jazz und zeitgenössischer Musik an der Berner Hochschule der Künste (HKB). Als bekennender Eklektiker versteht er seine künstlerische Aufgabe in der experimentellen Forschung und der Verarbeitung von verschiedensten Einflüssen, welche in der Gesellschaft auf ihn wirken. Sein breites Feld an kreativem Output umschliesst unter anderem Arbeiten mit Bands wie «Polarbæren», «MaMaMa3», dem Schweizer Jugendjazzorchester oder dem Elektrokünstler Xzavier Stone.

Markus Bundi, 1969 geboren, lebt in Neuenhof. Er studierte Philosophie und Germanistik, arbeitete als Sport- und Kulturredaktor und unterrichtet seit Jahren an der Alten Kantonsschule Aarau. Seit 2001 publiziert er literarische und essayistische Texte und sucht immer wieder die Zusammenarbeit mit Musikerinnen und Musikern. Er war Herausgeber der REIHE im Zürcher Wolfbach Verlag (insgesamt 72 Bände) und betreut die Werkausgabe von Klaus Merz im Haymon Verlag, Innsbruck. Zuletzt erschienen von ihm: »Einer wie Lenz im Labyrinth« (Ein Essay zum Werk von Urs Faes, Telegramme, Zürich 2022), «Wilde Tiere» (Roman, Septime, Wien 2024) sowie »«Lichte Anker» (Gedichte, edition arsprototo, Luzern 2024).