© Dominik Wunderli
Kassandra steht einmal mehr vor den Löwen und vor Klytämnestra, der Frau von Agamemnon, der Kassandra aus Troja nach Mykene verschleppt hat. Ohne Furcht und mit einer Vision. Kassandra hat es kommen sehen: «Wer lebt, wird sehen. Und wer sehen wird, kann wirken.» Was wäre, wenn die Vision von Kassandra 2000 Jahre später auf offene Ohren stösst? Angelehnt an Christa Wolfs Roman «Kassandra» erschaffen drei Frauen auf der Bühne eine Vision einer gleichberechtigten Gesellschaft und denken die mythologische Erzählung in der Gegenwart weiter. Welche Rolle spielen Frauen heute als treibende Kraft von Wandel und Veränderung in einer patriarchalisch geprägten Gesellschaft? Kassandra, eine Frau aus der mythologischen Erzählung, ist eine Frau, der nie zugehört, nicht geglaubt wird und deren ungehörte Warnungen bis heute Kassandrarufe genannt werden. Die Fribourger Autorin Anaïs Clerc hat den Stoff 2750 Jahre nach Aischylos und 40 Jahre nach Christa Wolf weiter in die Zukunft gedacht.
Mit: Vera Bommer, Nina Langensand & Kathrin Veith.
Inszenierung: Bettina Glaus.
Stücktext: Anaïs Clerc.
Bühne: Barbara Pfyffer.
Kostüme: Nina Steinemann.
Licht: Stefan Jaeggi.
Tonspur: Giancarlo Della Chiesa.
Oeil extérieur: Anne-Christine Gnekow.
Vermittlung: Anaïs Grütter.
60 Min.
Deutsch
ab 15 Jahren
Nummeriert
Alte Reithalle
März 2025
© Dominik Wunderli
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