© Lorena Cipriano
Theater sind Produktionsmaschinen. Hochtourig entstehen in dichter Folge neue Inszenierungen, werden Gastspiele gezeigt und vielgestaltige Projekte mit der lokalen Bevölkerung lanciert. Das Theater erweist sich auf diese Weise als bedeutender und vitaler Ort öffentlicher Selbstverständigungspraxis, als ein zivilgesellschaftlicher Player mit lokaler Verankerung. Dennoch stellt sich angesichts der Krisen und Herausforderungen unserer Zeit die Frage, wie sich die Theater bezüglich Selbstverständnis und Strukturen verändern müssten, um mit den eigenen Potenzialen die gesellschaftlichen Transformationsprozesse vor Ort unterstützen zu können.
Genau hier setzt «Jenseits der Produktionslogik: Vom Durcheinanderbringen der Institutionen» als Tagung an: Was wäre, wenn wir Theater für einmal jenseits der Produktionslogik denken könnten? Wenn wir die Institution Theater auf den Kopf stellten, sie etwas rütteln und schütteln würden, um sie anders zu entwerfen? Wie könnte die (eigene) Institution Theater aussehen, wenn sie nichts «produzieren» müsste? Wofür, wie und in welchen Kontexten könnte sie ihr Wissen um künstlerische Prozesse einbringen?
Kulturvermittler:innen der Darstellenden Künste, Leitungspersonen von Kulturinstitutionen sowie Förderpartner:innen sind eingeladen, gemeinsam mit anderen laut über ein Theater nachzudenken, das gesellschaftliche Transformationsprozesse konkret und lokal zu unterstützen vermag.
Die Tagung findet über zwei Tage statt, eine Teilnahme an beiden Tagen ist empfohlen und erwünscht.
Das detaillierte Programm ist hier verfügbar.
Anmeldung zur Tagung via durcheinander@buehne-aarau.ch.
Eine Kooperation von: Bühne Aarau, Professur für Kulturvermittlung der PH FHNW, Master Theaterpädagogik ZHdK.
Nicht nummeriert
Alte Reithalle
Juni 2023